Josef Pillhofer.

Blechskulpturen
14.11.2007 bis 22.12.2007



Kennzeichnend für Pillhofer ist seine Fähigkeit, rational Analyse und Synthese von Inhalt und Form mit emotionaler Aufladung und technologischer Sauberkeit zu verbinden. Das zeigt sein Umgang mit jedem Material, es befähigt ihn, quer zur sonst üblichen industriellen Verwertung gewalzter Bleche deren Poesie zu untersuchen und zu nutzen. Pillhofer hat das Schneiden, Fügen, Biegen und Faltern gewählt. Er verwendet Blech zu Ehren der Aus- und Eingrenzung von Raum, macht aus Materialstärke geistige Kraft, gibt der Abstraktion eine sinnliche Gestalt, das Ein- und Ausschließen objektiv für das Subjekt individuell erfahrbar. Er hält das, was Autowerbung verspricht, indem er nichts bewegt außer die Betrachter.
Peter Pichl

Josef Pillhofer

1921 in Wien geboren
1938-41 Kunstgewerbeschule in Graz, Bildhauerklasse Prof. Wilhelm Gösser
Förderungspreis der Hochschule für Gestaltung/Linz
1946.50 Studium an der Akademie der bildendenden Künste, Wien, bei Fritz Wotruba
1951 französisches Stipendium an der Académie de la Grand Chaumière bei Ossip
Zadkine, rege Kontakte zu Constantin Brancusi, Henri Laurens, Alberto
Giacometti und Serge Poliakoff
1952 Ausstellung in der Galerie Würthle, Wien
1954 Teilnahme an der Biennale, Venedig auf Empfehlung von Josef Hoffmann
1968 Verleihung des Österreichischen Staatspreises
1970-81 Professor an der Abteilung für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule, Graz
1973 Ausstellung in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz
1984+92 Ausstellung im Salzburger Landesmuseum Rupertinum
1991 Ausstellung in der Albertina, Wien
1997 Retrospektive im Egon-Schiele-Zentrum in Krumau, Tschechien
2002 Ausstellung der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien