Karl Manfred Rennertz

Gesägtes und gebranntes Holz
02.03.2007 bis 05.04.2007


 

 
Karl Manfred Rennertz wurde 1952 in Eschweiler im Rheinland geboren. Anfang der 70er Jahre wiederentdeckte er an der Kunstakademie Düsseldorf  den Werkstoff Holz. 1978 nach der Ausstellung „Hammer I“ in Basel wird Rennertz als Holzbildhauer bekannt, der die klassischen Werkzeuge beiseite legt und sich seine Skulpturen mit Kettensäge und Axt erarbeitet. Seither pflegt er den „Rennertz-Schnitt“. Immer fragiler und statisch gewagter haut und sägt Rennertz die kühnen, zugleich immer gigantischer werdenden Figuren, Köpfe und Masken.  Trotz ihrer beeindruckenden Größe haftet ihnen eine eigentümliche Zierlichkeit und anschmiegsame Fragilität an. Manche schwärzte der Künstler durch Feuer mit dem Flammenwerfer und schütze sie auf diese Weise brandgeschwärzt gegen Witterung und Schädlinge.

Feuer und Flamme ist der Bildhauer Rennertz für sein Arbeitsmaterial Holz, bevorzugt er doch seit vielen Jahren als Werkstoff die „Naturskulptur“ Baumstamm.
Isabella Fehle

Der skulpturale Gestaltungsprozess bei Rennertz, spontan und in radikalem, fast gewaltsamen Zugriff mit der Kettensäge durchgeführt, spiegelt sich in den Oberflächen und zerklüfteten, gratigen Silhouetten seiner Werke wider. Die so charakteristischen keil- und kegelartig herausgesägten Elemente bilden über- bzw. gegeneinander gesetzt, kontrastierend und doch wohl ausgewogen, den Formenkanon nicht allein für seine Figuren, die das zentrale Thema des Künstler sind.

Karl Manfred Rennertz lebt in Baden-Baden und Zürich.